3. November 2023
Wer sein Ein- oder Zweifamilienhaus mithilfe nachhaltiger Maßnahmen saniert, kann seinen Energiebedarf um bis zu 55 Prozent reduzieren. Doch was ist bei der Umsetzung zu beachten?
Diese Frage beschäftigt derzeit viele Menschen, denen eine Immobilie gehört. Wir erklären Ihnen, was eine Sanierung nachhaltig macht und welche Kriterien zu beachten sind.
Der Abkehr von Konsum und Massenware. Der Wunsch nach einem gesünderen und ausgewogenen Leben. All dies sind Vorstellungen, die Menschen mit Nachhaltigkeit verknüpfen.
Es gibt viele unterschiedliche Interpretationen. Das trifft auch auf nachhaltiges Bauen und Sanieren zu. Allerdings muss sich nachhaltiges Bauen und Sanieren nicht unbedingt mit Stroh, Lehm oder Holz beschäftigen. Im Mittelpunkt steht die Senkung des Energiebedarfs, die Verwendung von Rohstoffen, die regional abgebaut werden, sowie die Möglichkeit zum Rückbau und Recycling. Beim nachhaltigen Bauen und Sanieren geht es also hauptsächlich um einen effizienten Ressourceneinsatz sowie die Vermeidung von Stoffen, die sich später nicht recyceln lassen.
Nachhaltiges Bauen und Sanieren beruht auf den drei folgenden Grundsätzen:
Mit nachhaltigen Sanierungsmaßnahmen
Anhand der folgenden Faktoren können Sie ermitteln, ob die Sanierungsmaßnahmen, die Sie planen, nachhaltig sind oder ob noch Verbesserungsbedarf bei der Maßnahmenauswahl besteht:
Pflicht zur Photovoltaikanlage auf dem Dach
Als erstes Bundesland hat Baden-Württemberg sich dafür entschieden, dass alle neugebauten Einfamilienhäuser mit passenden Dächern eine Photovoltaikanlage installieren müssen. Diese Pflicht gilt seit dem 1. Mai 2022. Andere Bundesländer denken über eine entsprechende Regelung noch nach.
Die Vorgehensweise hat viele Gemeinsamkeiten mit einer klassischen Sanierung. Aus diesem Grund verweisen wir gerne auf unseren Beitrag: „Wie setze ich eine Kernsanierung erfolgreich um?“ und fassen für Sie die wichtigsten Schritte kurz zusammen:
Was steckt hinter dem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP)?
Dabei handelt es sich um eine individuell zugeschnittene Strategie. Dieser Plan wird von einem erfahrenen Berater erstellt. Die einzelnen Schritte, die in dem Dokument festgehalten sind, bauen aufeinander auf. Auch Ihre Umbau- und Sanierungsaktivitäten sind damit ökonomisch und energetisch optimiert. Ihr Vorteil: Der iSFP richtet sich nach Ihren finanziellen Möglichkeiten und Vorstellungen. Aus diesem Grund kann der Umfang der Strategie unterschiedlich ausfallen:
Er kann Einzelmaßnahmen oder eine komplette Sanierung Ihrer Immobilie beinhalten. Die Bundesförderung für Energieberatung für Wohngebäude vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAfA) erkennt den individuellen Sanierungsfahrplan an. Das heißt, Sie können einen Zuschuss für eine Energieberatung erhalten. Welche Anforderungen Sie dafür erfüllen müssen, erklärt Ihnen ein Dokument des Bundesamts für Wirtschaft und Klimaschutz.
Die Sanierung von Außenwänden, Dach, Fenstern und Heizung lohnt sich immer. Wenn Sie bei der Umsetzung Ihrer Maßnahmen auf die passenden Baustoffe und Technologien setzen, gehen Sie besonders nachhaltig vor. Sie profitieren langfristig von den möglichen Energieeinsparungen und die Umwelt von weniger CO2-Ausstoß.
Vielleicht ist Ihr Interesse am Thema Sanierung gestiegen? In unserem Ratgeber „Schritt für Schritt ein altes Haus sanieren“ gehen wir mit Ihnen den Ablauf einer Sanierung im Detail durch. Darüber hinaus erklären wir Ihnen, welche Fördermöglichkeiten Sie in Anspruch nehmen können und worauf sonst zu achten ist.
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